Chartanalysen: Candlestick und weitere Charttypen

Chartanalysen: Candlestick und weitere Charttypen

Nichts ist sicher im Leben und so müssen wir immer mit Risiken, wie einem Diebstahl, Verlusten oder aber auch Ausfällen rechnen. Auch beim Trading ist man nicht vom Risiko befreit und so ist es für Anleger an der Börse besonders wichtig, die eigenen Anlagen im Auge zu behalten.

Hierfür bedienen sich Trader an verschiedenen Tools und Analysemöglichkeiten. Eine Methode, um Kurse und Entwicklungen zu analysieren, sind Charts. Diese sehen jedoch immer mal wieder unterschiedlich aus und das verunsichert vor allem neue Trader. Was also steckt hinter den verschiedenen Designs der Charts und wie sind diese zu lesen? Wir verraten es.

Wozu dienen Charts beim Trading?

Zunächst ist es wichtig zu wissen, was in einem Chart eigentlich abgebildet wird. Beim Trading wird in einem Chart immer der Preis des Handelsinstrumentes im Verlauf der Zeit abgebildet. Den Chart selbst, kann man sich in unterschiedlichen Zeitrahmen darstellen. Je nach ausgewählter Zeit, unterscheidet sich natürlich auch der Look des Charts. Je nach Zeitraum werden auch Informationen eingeblendet oder dem Nutzer vorenthalten. So wird in einem Monatsblick beispielsweise nur Anfangs- und Endkurs eines Tages angezeigt. Betrachtet man jedoch nur einige Tage oder gar nur einen Tag, so werden auch Intraday Preise angezeigt.

Charttypen im Überblick

Somit ist das dargestellte in jedem Chart zunächst dasselbe. Alle konzentrieren sich auf den Preis. Je nach Präferenz kann sich der Anleger nun die Preise in unterschiedlichen Designs anzeigen. Bitte beachten Sie, dass es neben den folgenden Charts auch noch weitere Charts gibt. Diese sind jedoch diejenigen, die am häufigsten vorkommen.

Linienchart

Das Linienchart ist der Klassiker unter den Charts. Beim Linienchart werden Punkte miteinander verbunden, die jeweils mit einer Linie verbunden werden. Die Punkte sind in der Regel entweder Schluss- oder Eröffnungskurse. Das ist abhängig von der Einstellung des Anlegers.

Ein Linienchart ist besonders lesefreundlich, da direkt ein Trend erkennbar ist. Nachteilig ist jedoch, dass weitere Informationen nicht aus dem Chart herausgelesen werden können.

Candlestick

Und genau deshalb gibt es auch Kerzencharts. Diese werden auch als Candlestick Charts bezeichnet. Candlesticks bestehen nicht aus Punkten, sondern kleinen Balken und diese sind wiederrum unterteilt. So bildet ein Candlestick den Schluss- und Eröffnungskurs des Handelsinstrumentes und somit den Hoch- und Tiefpunkt in einem bestimmten Zeitraum ab. So wird nicht nur das eine oder andere, sondern gleich beides dargestellt. Ebenso kann die Price Action aus dem Chart herausgelesen werden. Für Anfänger könnte dieses Chart jedoch eher ungeeignet sein, da in diesen wirklich sehr vielen Informationen enthalten sind.

Balkenchart

Zuletzt wird noch das Balkenchart vorgestellt. Dieses ist wiederum leicht zu lesen und so auch für Neulinge geeignet. Auch hier bilden die Balken wieder den Eröffnungs- und Schlusskurs ab. Die Farbe des Balkencharts ist meist rot oder grün. Liegt der Eröffnungskurs über dem Schlusskurs, so ist der Balken rot. Liegt der Schlusskurs jedoch über dem Eröffnungskurs, so wird dieser grün eingefärbt.

Das Balkenchart wirkt wie das Linienchart sehr minimalistisch und ist daher sehr leicht zu lesen. Balkencharts selbst, bilden auch wieder unterschiedlichste Zeiträume ab. Sehr gerne werden die Balkencharts aber verwendet, wenn es um Daytrading oder Intradaytrading Abbildungen geht.

Fazit

Chartanalysen sind aus dem Leben eines Traders nicht wegzudenken. Die komischen Linien, Kerzen oder Balken machen bei genauerer Betrachtung auch sehr viel Sinn und können eine schnelle Beobachtung des Marktes auf einen Blick gewährleisten. Charts können alle Trader verwenden. Fast jeder Broker ermöglicht das Einsehen der eigenen Positionen im Depot in Form eines Charts. Darüber hinaus bieten auch Finanzportale und Trading Plattformen die Möglichkeit, dass man sich gewünschte Finanzinstrumente in einem Charttypen darstellen lassen kann. Für Anfänger sind vor allem Linien- und Balkencharts sinnvoll. Profitrader können das Handelsinstrument auch anhand eines Candlesticks analysieren.